Einen sehr gelungenen Donnerstagabend bereiteten mit dem Sommerkonzert des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums mehr als 100 Akteure dem großen Publikum in der Stadthalle. Unter dem Titel „s’Wonderful“ präsentierten sich die Schüler am Instrument oder singend in unterschiedlichen Gruppierungen. Dabei überraschten sie immer wieder mit tollen Leistungen.

Unter Leitung von Bianca Seufert, Angelika Polland, Tobias Rottmann und Stefan Pellmaier präsentierten sich die Bläserklassen 5e, 6e und 7b, der Unterstufenchor, das Weltmusik-Ensemble, die Jazz-Combo und die Sambagruppe in der ersten Konzerthälfte. Hier traten zumeist noch recht junge Akteure auf. Geschickt waren die Stücke auf die Fähigkeiten abgestimmt und aufbereitet.

Um nur wenige Beispiele zu nennen: Die Auswahl der anspruchsvollen „Bohemian Rhapsody“ von Queen für den Unterstufenchor war mutig. Doch die jungen Sänger überzeugten, weil eben nicht zwanghaft Freddie Mercury und dessen speziellem Gesang nachgeeifert wurde. Begeisternd agierte hier zudem der 16-jährige Marc Nestele, mit dem das Gymnasium wieder einen hervorragenden Keyboarder entdeckt hat.

Freude bereiten konnte dann die Jazz-Combo mit ihrer Instrumental-Version des Hits „Say, say, say“ von Paul McCartney und Michael Jackson. Wie in den Jahren vorher war es an der Sambagruppe, das Publikum mit viel kraftvoll-lautem Sound und enormer Energie vor der Pause mit Pellmaiers Eigenkomposition „Summer 24“ mitzureißen. Amüsant war auch, dass der Leiter – wenngleich erst nach dem Auftritt – von den Schülern gescheite Ohrstöpsel geschenkt bekam, da er sich zuvor immer Papiertaschentücher als Gehörschutz in die Ohren gesteckt hatte.

Hinreißend und teilweise richtig fetzig wurde es in der zweiten Konzerthälfte mit den Größeren und Erfahreneren. Es rockte mit der Schulband und deren Sängerin Alicia Gonzales. Die 17-Jährige bewies spätestens bei „Killer Queen“ ihre Bühnenqualität. Gerade noch 16 ist Michael Stoiber, der an der E-Gitarre dazu beitrug, dass die Songs dem Original bereits sehr nahekamen.

Damit war die Messlatte für den Chor sehr hochgelegt. Vor allem das Wohlfühl-Lied „Sunny“ ließ das Publikum aber völlig mitschwingen. Die Big Band beendete das Konzert. Unterstützt wurde sie durch den noch jungen, doch nicht mehr in Moosburg angestellten Lehrer Felix Schlüter, der in früheren Jahren die Big-Band-Klassen geleitet hatte und gerade von Schülern enormen Zuspruch für seine ganz spontane Mitwirkung bekam. Doch ohnehin zauberte die Big Band Momente, die ein letztes Mal nach Jubel verlangten und ihn verdienten.

Zuletzt schlossen sich viele Dankesworte und die Übergabe von Blumen sowie Geschenken an. Schulleiterin Claudia Theumer befand: „Der Titel dieses Abends hat nicht zu viel versprochen: Es war wundervoll.“ Nachdem alle Sänger und Musiker und insbesondere die Abiturienten unter ihnen den verdienten Ehren-Applaus bekommen hatten, sorgte die Zugabe „Don’t stop believing“ für den perfekten Abschluss des Abends.