Mordaufklärung im Deutschen Museum
Am Donnerstag, den 06.02.2025, trat der Leistungskurs Biologie seine Exkursion in das Schülerlabor des Deutschen Museums an. Dort angekommen erwartete die Schüler eine Ausstellung zum medizinischen Fortschritt. Besonders beeindruckte uns der historische Vergleich. Erstaunt und entsetzt zugleich nahm man von offensichtlich kontraproduktiven Behandlungsmethoden Kenntnis wie dem berüchtigten Aderlass oder chirurgischen Eingriffen mit verunreinigtem oder benutztem Operationsbesteck. Umso erfreulicher sind die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Prothesen, Desinfektion und Betäubung, welche zu einer deutlich zuverlässigeren Behandlung sämtlicher Beschwerden entscheidend beitrugen. Durch den Lebenserwartungsrechner konnten wir so auch unser voraussichtliches Alter errechnen und haben gemerkt, dass ein gesunder und aktiver Lebensstil sehr zu einem langen Leben beiträgt.
Im Anschluss stand das Laborieren im „DNA visitor´s lab“ auf dem Programm, mit dem Ziel, den Täter eines fiktiven Mordes zu überführen. Dazu wurden authentische DNA-Proben verschiedener Verdächtiger mittels PCR-Verfahren und Gelelektrophorese ausgewertet und auf Übereinstimmung mit Spuren am Tatort überprüft. Als hilfreich erwies sich das erstaunlich detaillierte Hintergrundwissen aus dem Unterricht, welches die biologischen Zusammenhänge hinter den Arbeitsschritten gut nachvollziehbar machte. Nach all der Präzisionsarbeit wurden die Teilnehmer fast ausnahmslos mit einem aussagekräftigen Ergebnis belohnt: Der Täter war überraschenderweise ein naher Familienangehöriger und nicht wie man vorschnell zu urteilen denkt, der Gärtner – ein weiteres eindrucksvolles Beispiel, wie die Wissenschaft dem Gefühl Fakten entgegenzusetzen weiß. Der Dank des Kurses gilt Frau Laufer, welche den bereichernden Ausflug mitsamt den wertvollen Laborerfahrungen organisierte und ermöglichte und uns somit einen wertvollen Einblick in die Rolle eines Forensikers gegeben hat.